Die Mastitis, Brustentzündung

Eine Mastitis ist eine entzündliche Erkrankung der Brustdrüsen, die in der Regel bei stillenden Frauen auftritt, aber tatsächlich auch bei anderen Personen vorkommen kann. In diesem Beitrag geht es allerdings um dich, als stillende Mama. Ich erkläre dir wie du zudem den Unterschied zwischen einem Milchstau und einer Mastitis erkennen kannst, außerdem werden wir uns eingehend mit den Ursachen, Symptomen und Behandlungsmöglichkeiten von einer Mastitis befassen.

Milchstau oder Mastitis- das macht den Unterschied

MilchstauMastitis
Bakterienneinja
Temperaturbis 38,4ab 38,4
Krankheitsgefühlleichtstark, grippeähnlich
Schüttelfrostneinja
Brustoft eine Stelle rot, schmerzhaft und knotigoft ganze Brust

Eine Mastitis, also Brustentzündung, kann durch einen „verschleppten“ Milchstau entstehen, aber auch direkt als Mastitis auftreten. Hier findest du alle Infos zum Milchstau.

So kann der Milchstau einfach nicht verschwinden wollen, wird intensiver und es kommt zu entzündlichen Reaktionen in deinem Körper. Aber auch ohne einen vorangegangenen  Milchstau kann es zu einer Mastitis kommen. Eine Mastitis entsteht durch das Eindringen des Bakteriums Staphylokokkus aureus in deine Brust- meist durch kleine Verletzungen an deiner Brustwarze. Dein Körper reagiert darauf dann prompt mit starken, grippeähnlichen Symptomen wie Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen und Gliederschmerzen. Dazu kommt dann noch deine schmerzende Brust, die geschwollen ist, gerötet und knotig.

Durch das intensive Krankheitsgefühl ist hier direkt jeder Mami klar, dass nun für die nächsten Tage Ruhe, Schonen und Bett angesagt sind. So kommt die Mastitis nach 2 bis 3 Tagen wieder zum Abklingen.

Das A und O bei einer Mastitis: Weiterstillen, Ruhe und Schonung! Nimm Hilfe an und fordere sie ein, damit du schnell wieder gesund bist!

Die Maßnahmen zur Behandlung einer Mastitis zuhause.

Wenn du eine Mastitis hast, gehe beim Stillen immer folgendermaßen vor:

  • Wärme deine Brust mit einer warmen Kompresse an und massiere sie sanft, besonders vor der verhärteten Bruststelle, um die Durchblutung anzuregend und die Milchgänge zu „lockern“. Prima geht das, inklusive dem darauf folgenden Ausstreichen unter der heißen Dusche.
  • Entleere die Brust durch Stillen, Pumpen oder Ausstreichen. Stillen kannst du auch immer wieder gerne im 4-Füßler-Stand, sodass die Schwerkraft mithilft, den Stau zu lösen und die Milch einfacher fließen kann.
  • Kühle deine Brust nach dem Stillen mit einer kühlen Kompresse mit Quark, oder eine Kohlkompresse um zu verhindern, dass direkt wieder neue Milch produziert wird und die Kühle lindert außerdem die Schwellung und die Schmerzen.
  • Gönne dir Ruhe, Zeit und Liebe und bei Bedarf auch Schmerzmittel wie Ibuprofen und fordere unbedingt Unterstützung ein
Solltest du mit eigenen Maßnahmen keinen Erfolg haben, wende dich nach spätestens 72 Stunden an deinen Gynäkologen, denn manchmal ist eine Behandlung mit Antibiotika unumgänglich.

Zusammenfassend ist eine Mastitis eine unangenehme, aber behandelbare Erkrankung, die in der Regel keine langfristigen Auswirkungen auf deine Gesundheit hat. Es ist wichtig, auf die eigenen Symptome zu achten und bei Bedarf ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Als stillende Mama solltest du auch immer sicherstellen, dass du eine gute Stilltechnik anwendest, um das Risiko einer Mastitis zu reduzieren.